, Rübner Wolf

Schwarzwaldverein Teningen informiert sich über Naturschutzprojekt

Eine kleine, aber sehr interessierte Gruppe des Schwarzwaldvereins Teningen mit Wanderführer Hermann Jäger, darunter auch Gäste, nahm bei schönem, sommerlichen Wetter an der Exkursion teil. Geführt vom Umweltbeauftragten der Gemeinde Teningen, Holger Weis und seiner Mitarbeiterin, Frau Stackler, informierten man sich über Naturschutzmaßnahmen auf der Gemeindegemarkung.

Das Gelände des Gewann Steingrube, also der westliche Nimbergabhang war zunächst das Ziel. Holger Weis zeigte anhand einer aktuellen Dokumention, was durch die bisherigen Pflegemaßnahmen an Artenvielfalt wiederhergestellt werden konnte. Diese Pflegemaßnahmen waren bisher vom SPD-Ortsverein durchgeführt worden und werden seit diesem Jahr von der Schwarzwaldvereinsgruppe Teningen übernommen. Beim Begang der Streuobstwiesen wurde erklärt, wie wichtig die Balance zwischen alten und absterbenden Baumbeständen für die Tierwelt ist. Gleichzeitig ergänzt sich der Lebensraum Steingrube und das Gelände im Gewann "See" auf vielfältige Weise für die dort lebende Tierwelt.

Der Name des Gewann "See" rührt von der Zeit vor der Dreisamregulierung, als die Antoniter-Mönche dort den See für die Fischhaltung anstauten. Infolge der DB-Baumaßnahme 3. und 4. Gleis und den dadurch bedingten Eingriff in die Natur ist in diesem Bereich eine Ausgleichsmaßnahme geplant, mit der eine ökologische Aufwertung des gesamten Bereiches östlich der Dreisam bis zum Neuershausemer Wald erreicht werden soll. Dabei läßt man sich von den vorhandenen Schilf- und Wiesenbeständen leiten. In den dann feuchteren Teilen des Geländes ist eine Beweidung mit geeigneten Rindern geplant.

Auch am Ausgangspunkt der Wanderung bei der heimischen Bergkirche wurde bereits eine zum Schutze der im Lebensraum Kirchturm vorhanden Dohlenbestände eine Ausgleichsmaßnahme vollzogen.

Wanderführer Hermann Jäger, der die Teilnehmer begrüßte und Holger Weis und der Gemeinde für deren Unterstützung dankte, wies daraufhin, dass der Schwarzwaldverein immer noch jemanden sucht, der bereit wäre, im Vorstand für den Bereich Umwelt mitzuarbeiten. Interessierte können sich gerne bei der 1. Vorsitzenden Diane Schopferer melden. Zum Abschluss gab es noch eine kleine Einkehr, bei der die Exkursion und das Programm im nächsten Jahr noch vertieft wurden.