, Schopferer Diane

Kräuterwanderung "Gründonnerstagssuppe"

Zu einer kurzweiligen Runde rund um die Nimburger Bergkirche traf sich am Mittwoch, den 13.4. eine kleine Gruppe interessierter "Kräuterfrauen".

An der Bergkirche fand eine kurze Begrüßung statt, dann ging am alten Kirchweg hinein ins Wildkräutervergnügen. Es wurden insgesamt 9 Kräuter gesammelt für die Zubereitung einer Gründonnerstagssuppe. Die Bekanntheit der Neunkräutersuppe kommt aus einer Zeit, als die Menschen das erste frische Grün sehnsüchtig erwarteten. Ausgezehrt vom Winter, versorgten Wildkräuter die Menschen wieder mit den nötigen Nährstoffen. Gleichzeitig versuchte man mit den in den Kräutern enthaltenen nieren- und galleanregenden Heilpflanzen sich der Schlacken des Winters zu entledigen. Die Zahl neun war früher in Mitteleuropa und vielen anderen Erdteilen eine magische Zahl. Denn die neun enthält dreimal die als göttlich angesehene Zahl drei. Die drei symbolisierte generell die Vollkommenehit (Erde/Sonne/Mond, Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft, Vater/Sohn/Heiliger Geist). Durch die Festlegung auf neun verschiedene Kräuter sollte die kräftigende Suppe auch eine spirituelle bzw. magische Komponente bekommen.

Es wurden gesammelt: Brennnessel, Giersch, Knoblauchsrauke, Sauerampfer, Schafgarbe, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gundermann und Vogelmiere. Hierzu gab es allerlei Wissenswertes von Wanderführerin Diane Schopferer.

Nach einer Runde von ca. 3,5 km fand sich die Gruppe auf einem privaten Grundstück zum gemeinsamen Abschluss ein und hier konnte die vorgekochte Suppe auch gleich verkostet werden. Die gesammelten Kräuter waren fürs Nachkochen zuhause. Ein sehr schöner Abschluss für einen sehr schönen Nachmittag.