Närrische Wanderung am Schmutzige Dunschdig
Fast 40 Wanderer/innen machten sich am Schmutzige Dunschdig auf zu einer 7 km langen,närrischen Wanderung am Nimberg. Wanderführer Hermann Jäger gab das Motto aus: " Ein Schnaps und vorher noch der Booster, und für die Pandemie wirds langsam duster". Vom Rathaus ging es Richtung Bahnhöfli, entlang der Dreisam, zum See.
Die Aussicht zum Belchen war beeindruckend. Über das Domäneareal See gab es interessante Informationen, z.B. woher die Gewannbezeichnung See kam, über die frühere Fischzucht der Antonitermönche ebenso, wie auch über die geplante Renaturierung hin zu einer Camarque-ähnlichen Landschaft aber auch über die Bedeutung der Westseite des Nimberges aus ornithologischer Sicht.
Das "Kinderbrinneli", eine immerfließende Quelle, mit der die Erdenmutter Hel in der heidnischen Relegion verehrt wurde, lag am Wege zur Bergkirche. Dort wurde über die wertvollen Fresken und die Entstehung der Kirche , nebst ihren 3 Vorgängerkirchen gesprochen und warum die Bergkirche, nicht wie üblich, geostet ist. Der Weg führte durch die Reben und das Gewann Kreuzacker zur Langen Kinzige, Teil eines früheren Römerweges von Riegel nach Freiburg. In der Totenkinzige gab es Information über die Entstehung von Hohlgassen.
Auf dem Hungerberg war das Beckebirgli mit dem Kriegerdenkmal, früher Standort der Burg der Grafen von Nimburg , gut einzusehen. Hermann Jäger schilderte das Entstehen des Kriegerdenkmals im Jahre 1927. Über die Hungerbergkinzige begab sich die Wanderschar ins Gasthaus Kaiserstuhl unter Beachtung der Coronabestimmungen, zu einem närrischen Kehrein sowie Kaffeé und selbstgebackenen Fasnetskiachli. Bei Kaffeé und späterem Vesper mit Rollschinkli,Kartoffel- und anderen Salaten wurde ein deftiges Programm abgespult, unter dem Motto: " hit z'Mittag schiebe mir kai Frust, mit lehn es krache nach Herzenslust".
Hermann Jäger machte als Schlurpi vom Schwarzwaldverein den Anfang und mit seinen erzählten Erlebnissen strapazierte er die Lachmuskeln der bestens gelaunten Narrenschar. Die Musiker Arwed und Klaus mit Gitarre und Mandoline sowie Banjo trugen lustige Balladen und bekannte Songs zum Mitsingen vor, und eine Verwandlungskünstlerin, Gisela Welz, verblüffte mit ihren Vorschlägen , wie vielfältig ein Schlüpfer verwendet werden kann. Waltraud Metzler als Schuhkäuferin brachte Renate Geisert als Schumachermeister schier zur Verzweiflung. In einem zweiten Sketch präsentierten sich die Beiden als Frauen aus Europa. Immer wieder begleitet von den tollen Musikern ging das über zweistündige Programm und damit einstimmungsvoller Nachmittag zu Ende.