, Rübner Wolf

Eine Wanderung um Istein

Wanderführer Konrad Ganz führte die Gruppe am Samstag, den 18. März zu den Sehenswürdigkeiten Klotz und Rheinschwellen. Der Klotz war in früherer Zeit ein Fels in der oberrheinischen Brandung und schon in der Steinzeit von Bedeutung für Höhlenbewohner und als Lieferant von Hornstein als Werkzeugmaterial. Im 11-12 Jhd. wurden zwei Burgen mit der St. Veithskapelle von den Basler Bischöfen darauf erbaut, zur Sicherung der Basler Herrschaft.

1411 wurden die Burganlagen zerstört, Von 1902 bis 1907 wurde auf den Burgruinen die Feste Istein errichtet zur Sicherung der Rheinübergänge und das Eindringen nach Süddeutschland. Die Festung wurde 1921 geschleift. Mit dem Westwall wurde der Klotz und die Umgebung zu einer großen Festungsanlage ausgebaut mit Panzer und Flak Batterien verbunden mit Höhlengängen und Schutzräumen für ca. 3500 Soldaten.

Nach dem 2.Weltkrieg wurden die Anlagen und fast der halbe Klotz gesprengt. Die St. Veithskapelle wurde nach 1980 in den Felsen hinein gebaut. Die Stromschnellen im Rhein bestehen aus Jura Fels und wurden durch die Rheinbegradigung ab 1870 durch die Wassererosion freigelegt und waren ein Hindernis für die Schifffahrt. Der Rheinseitenkanal von Basel bis Kembs war die Lösung. Das Stauwehr Märkt und Schiffsschleuse Kembs wurden von 1928 bis 1932 erbaut. Die Schifffahrt von und bis Basel war nun möglich. Zum Abschluss führte die Wanderung nach Efringen-Kirchen zum Gasthaus Altes Salzfass mit Einkehr. Für die Teilnehmer war es eine informative und gelungene Wanderung.